Dieses Projekt wird aus den Mitteln des
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und
des Landes Brandenburg gefördert.
BIG-Digital-Implementierung und Schulung:
DiGiBau – Erste Schritte zum digitalen Bauvorhaben
Durchführungszeitraum: 22.10.2020 bis 21.10.2022
Vorhabenbeschreibung und Zielsetzung
Die TERPE Bau GmbH wird seit 2010 von den Eheleuten Reifenstein geführt und ist mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines der größten Bauunternehmen der Region. Neben Kleinaufträgen werden Großaufträge von privaten Bauherren und kommunalen Einrichtungen gewissenhaft und fachgerecht umgesetzt.
In der Baubranche steigen derzeit die Anforderungen an die Dokumentation, den Service und die Vernetzung stark an. Die Kunden sind nicht mehr bereit, mehrere Wochen auf ihr Angebot zu warten, wollen sich zu jeder Zeit ein aktuelles Bild vom Fortschritt ihrer Bauvorhaben machen können und es müssen alle Änderungen und Entscheidungen auch noch Jahre nach Abschluss eines Vorhabens nachvollziehbar sein. Um diese Kundenanforderungen auch zukünftig erfüllen zu können, treiben wir die Digitalisierung dieser Prozesse voran.
Indem wir eine Software für die Aufmaß- und Mengenermittlung anschaffen und dazu einen Standardprozess verankern, sind wir in der Lage, die Fehleranfälligkeit und Schnelligkeit bei der Angebotserstellung zu verbessern. Außerdem wollen wir damit sicherstellen, dass Angebote auch noch im Nachhinein nachvollziehbar sind. Damit wir die Besonderheiten des Baugewerbes bei der Rechnungslegung (teilweise Abweichung von angebotenen und ausgeführten Leistungen, Änderungen/Absprachen während der Bauphase, Abschlagsrechnungen etc.) abbilden können und gleichzeitig den Mehraufwand durch Medienbrüche reduzieren, werden wir eine Software zur Rechnungslegung installieren.
Mit dem geplanten Digitalisierungsprojekt sollen insbesondere die Prozesse Aufmaß- und Mengenermittlung, die Rechnungslegung und die Bauablaufdokumentation wesentlich verbessert werden. Wir erwarten eine starke Reduzierung der Bearbeitungsdauer der einzelnen Prozesse, die sich sowohl aus einem effizienteren Prozess selbst, als auch aus einem effizienteren Zusammenwirken der verzahnten Prozesse ergeben soll. Damit einhergehend werden die Kosten besonders in den nicht wertgeschöpften Prozessen reduziert, um so auch in Zukunft weiter erfolgreich zu bleiben.
Die Softwaretools sollen zu einer stärkeren Standardisierung der Prozesse beitragen. Dadurch wollen wir Fehler, z. B. bei der Rechnungslegung verhindern und die Arbeit in den Prozessen transparenter gestalten. Dies soll auch ermöglichen, dass Mitarbeiter in Prozessen eingesetzt werden können, für die sie bisher Spezialwissen gebraucht hätten.
Wir wollen in Zukunft für jedes Bauvorhaben eine komplett digitale Bauakte erstellen können, die uns auch noch Jahre nach der Fertigstellung des Vorhabens eine schnelle und detaillierte Recherche ermöglicht.